Dein Wissen ist gefragt!
© Sonja Wolfer
Alle Autorinnen und Autoren beschäftigen sich irgendwann im Laufe ihrer Arbeit mit dieser grundsätzlichen Frage, wenn sie sich für eine Veröffentlichung ihrer Projekte entschieden haben.
So geht es auch mir. Daher sammle ich Informationen in persönlichen Gesprächen oder im digitalen Austausch mit anderen Autorinnen und Autoren, führe Recherchen durch, "lese mich schlau".
Dabei stelle ich fest, dass es für beide Wege - über einen Verlag oder über das Selfpublishing - zahlreiche Pro- und Kontra-Argumente gibt.
Für mich persönlich war eine längere Zeit der Weg über einen Verlag der definitiv reizvollere. Da steckt doch noch viel Buchhändlerin in mir, die mit verschiedenen Verlagen direkt zusammengearbeitet hat und sicher auch jetzt noch sowohl beruflich als auch als Leserin davon geprägt bin.
Gleichzeitig habe ich im Laufe der Zeit viel Positives über das Selfpublishing erfahren und möchte daher gerne beide Wege zur Diskussion stellen, Ihre Erfahrungen und Meinungen kennenlernen und einen Austausch anregen.
Hier eine Auswahl an Argumenten zu beiden Formen der Veröffentlichung eines Buches, die mir immer wieder begegnet sind - unabhängig vom Genre:
Pro- und Kontra-Argumente
Verlag
- größere Reichweite (je nach Verlagsgröße und Bekanntheit)
- übernimmt alle Kosten (Lektorat, Korrektorat, Cover, Druck)
- Marketing: übernimmt der Verlag für die Autor:innen oder müssen die Autor:innen dennoch selbst machen - verlagsabhängig
- Honorare für Autor:innen bei 10 - 30 % je nach Auflage, Format, Umfang etc. vom Nettoverlagserlös oder vom Nettoladenpreis
- Verlag legt Buchpreis fest
- Verlag legt das Cover fest (Mitspracherecht der Autor:innen)
- Warnung vor Druckkostenzuschussverlag
- Abrechnung i. d. R. einmal pro Jahr
- Verlag legt Termin der Veröffentlichung fest
- ...
Selfpublishing
- Reichweite entsteht durch ein Lesepublikum, das man durch das eigene Werk gewinnt, nicht durch ein Verlagsrenommee
- alle Kosten (Lektorat, Korrektorat, Cover, Druck) müssen im Vorfeld der Veröffentlichung von den Autor:innen selbst finanziert werden
- deutlich höheres Honorar pro verkauftem Exemplar, je nach Kosten, die der Dienstleister (Selfpublishing-Portal oder Online-Händler) nimmt
- Autor:innen legen den Buchpreis fest
- Autor:inen entscheiden über Layout und Cover
- Autor:innen selbst entscheiden, welche Ausgaben es von dem Werk geben soll (Print, Hörbuch, E-Book etc.)
- Autor:inen selbst legen Termin für Veröffentlichung fest - keine Wartezeit
- für die komplette Organisation und das Marketing zuständig zu sein, bedeutet eine Menge an Know-how, Arbeit und Zeitaufwand
- ...
Ich bin nach wie vor für beide Seiten offen und würde mich über konstruktive Kommentare oder Nachrichten zu diesem Themenkomplex freuen.
Auch Leserinnen und Leser möchte ich ansprechen und erfahren, welche Rolle es für dich spielt, ob ein Buch im Selbstverlag oder in einem Verlag erschienen ist.
Ich freue mich auf deine Gedanken, Infos und Anregungen in einem Kommentar oder per E-Mail :-)
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